Was ist klein, rot und voller Glück?

Mein Dankbarkeitstagebuch. Warum ich ein Dankbarkeitstagebuch führe und warum du es auch tun solltest, wenn nachhaltig glücklich sein möchtest, erfährst du in diesem Blog-Artikel.

Warum ein Dankbarkeitstagebuch führen?

Als ich von dieser Idee des Dankbarkeitstagebuchs zum ersten Mal gehört habe, fand ich die Idee interessant. Sie hat sich ganz gut angefühlt. Wirklich überzeugt war ich nicht. «Wie sollte es mir helfen, die Dinge aufzuschreiben, die ich als Erfolg sah und für die ich dankbar war? War das nicht einfach nur zusätzliche Arbeit?».

Tatsächlich viel es mir extrem schwer, Dinge zu finden, für die ich dankbar war. Ich war so voller Mangel. Ich dachte ständig daran, was ich noch alles brauchte, bevor ich glücklich sein konnte.

Obwohl ich sehr skeptisch war, aber ich fing trotzdem damit an. Weil mir nichts Großes einfiel, warum ich dankbar sein konnte, schrieb ich folgendes in hinein.

  • Ich habe bewusst freigenommen.
  • Ich habe ein 4-Konten-System eingerichtet.
  • Ich habe mein Erfolgsjournal und mein Traumalbum gekauft.

Das war am 04. Januar 2011.

Damals war ich nicht glücklich. Ich habe dringend darum gerungen, dass mein Leben leichter wird. Heute bin ich an einem Punkt, an dem ich mit Bestimmtheit sagen kann: Ich bin glücklich und mein Leben fühlt sich so leicht an, wie nie zuvor.

Noch heute schreibe ich Dinge in mein Dankbarkeitstagebuch. Nicht nur dass es mir in diesem Moment gut geht, auch fülle ich dieses Buch. Mittlerweile habe ich 3/4 des Buches gefüllt und das macht mich stolz.

Die erste Seite meines kleinen, roten Dankbarkeitstagebuchs.

Die erste Seite meines kleinen, roten Dankbarkeitstagebuchs.

Dadurch dass wir uns bewusst Zeit nehmen und die Dinge aufschreiben, für die wir dankbar sind, versetzen wir unser Gehirn in einen Zustand der Zufriedenheit. Wir richten unser Denken von Mangel auf die Fülle. Wenn wir dankbar sind, können wir uns gleichzeitig keine Sorgen machen. Wunderbar, endlich weiß ich, wie ich mir keine Sorgen mehr zu machen brauche.

Das Buch, dass du selbst schreibst

Wie schreibe ich am besten ein Dankbarkeitstagebuch?

Ich habe damals damit angefangen, Dinge aufzuschreiben, die ich als Erfolg sehe. Ich habe damit angefangen, weil ich damals viel gegrübelt habe und von mir selbst dachte, dass ich nichts auf die Reihe bekomme. Eine ganze Zeit später habe ich dann gelernt, Dankbarkeit hinzuzunehmen. Und als Drittes habe ich vor kurzem die Anregung bekommen, auch noch den Grund mit dazu zu schreiben, warum ich dafür dankbar bin. Ich muss sagen, das ist eine tolle Ergänzung. Ich spüre schon nach wenigen Sätzen, wie viel kraftvoller das angehängte WARUM ist.

Nimm einen Zettel oder (besser: Kaufe dir ein kleines Büchlein) notiere darauf 3 – 10 Dinge, für die du dankbar bist. Das kann alles sein. Wichtig ist, dass du die Dankbarkeit fühlst.

Das kann sein:

  • «Ich bin dankbar dafür, dass ich in einem gemütlichen Bett schlafen kann, weil mir das die Energie gibt, die ich für den nächsten Tag brauche.»
  • «Ich bin dankbar dafür, dass ich meine Freizeit so gestalten kann, wie ich das möchte, weil ich in dieser Zeit meine Träume verwirklichen kann.»
  • «Ich bin dankbar dafür, dass ich gerade ein wunderbares Buch lese, weil ich darin so viele wertvolle Impulse für mein eigenes Leben bekomme.»
  • «Ich bin dankbar dafür, dass ich eigene Blog-Artikel schreibe, weil mir das unglaublich viel Spaß macht und ich mein Wissen so in eine Form bringe, in der ich es für mich nochmal durchgehen kann, ich es mir aber nicht merken brauche.»
  • «Ich bin dankbar dafür, dass ich heute die Treppe genommen habe, statt den Aufzug, denn ich habe mich dazu entschieden, mich mehr zu bewegen.»
  • «Ich bin dankbar dafür, dass ich weiß, dass ich die Dinge tun muss, um etwas zu verändern, weil ich so meinen Träumen und Zielen so ein riesigen Schritt näher komme.»
  • «Ich bin dankbar dafür, dass ich jeden Tag mit einem Lächeln beginne, weil mich das sehr glücklich macht und mich zufrieden in den Tag starten lässt.»
  • «Ich bin dankbar dafür, dass ich mir wieder Zeit nehme, um Bücher zu lesen, weil diese mich inspirieren und mir dabei helfen, meine Ziele zu erreichen.»

Dazu schreibe ich das Datum, denn so kann ich dokumentieren, wann ich was geschrieben habe. In der Rückschau entwickelt es eine zusätzliche Kraft. Zum Beispiel hätte ich sonst nicht mehr gewusst, wann ich mit dem Dankbarkeitstagebuch angefangen habe. Für mich fühlt es sich nicht so an, dass ich schon sieben Jahre Dankbarkeitstagebuch führe, aber das Datum bestätigt mir das.

Welche Dinge kann ich ins Dankbarkeitstagebuch schreiben?

Alle, die dir ein gutes Gefühl geben und auf die du stolz sein möchtest und kannst.

Wie gesagt, dass kann ein Apfel sein, wenn du dich gesünder ernähren willst. Das kann ein wichtiges Gespräch sein. Das kann sein, dass du dich über den blauen Himmel freuen. Das kann sein, dass du dein Lieblingskleidungsstück anhast. Das kann sein, dass du dich entschieden hast, ein Dankbarkeitstagebuch zu führen. Das kann wirklich alles sein.

Egal wie klein es ist, wenn es dir ein gutes Gefühl gibt, darf es in dein Dankbarkeitstagebuch.

Ich dachte anfangs, dass die kleinen Sachen lächerlich und unbedeutend sind. Oh, wie falsch ich lag. Im Gegenteil: Das Sichtbarmachen der vielen kleinen Dinge, hat mich schneller glücklich gemacht, als ich es mir vorstellen konnte. Plötzlich habe ich nämlich gesehen, wie viel Gutes in meinem Leben ist.

Der Mangel hat sich nach und nach in Fülle verwandelt. Heute bin ich viel zufriedener. Ich bin glücklich, denn ich habe nicht mehr das Gefühl, dass ich noch mehr brauche, um glücklich zu sein. Ich habe alles und alles was zusätzlich in mein Leben kommt, sehe ich als fetten Bonus, der mich doppelt und dreifach glücklich macht.