Wir alle sind jeden Tag duzenden von Entscheidungen ausgesetzt. Wie viele davon triffst bewusst? Was sind gute Entscheidungen? Wie treffe ich gute Entscheidungen?

Antworten gibt es in diesem Blog-Artikel.

Was ist eine gute Entscheidung?

Allgemein kann man sagen: Eine gute Entscheidung ist, wenn sich daraus für einen persönlich etwas Gutes ergibt.

Im Gegenzug versuchen wir Menschen schlechte Entscheidungen zu vermeiden, weil wir die daraus entstehenden Konsequenzen vermeiden wollen.

Was ist gut oder schlecht? Gut und schlecht sind Bewertungen. Bewertungen sind immer aus einer bestimmten Sichtweise. 100%ige Objektivität gibt es nämlich nicht. Wir alle sind von verschiedenen Einflüssen geprägt. (Ein gutes Video zu Objektivität gibt es auf dem YouTube-Kanal von Ultralativ.)

Eine Entscheidung ist dann gut, wenn ich diese Entscheidung bewusst treffe. Wenn ich eine Entscheidung bewusst treffe, kann ich daraus viel einfacher etwas lernen.

Beispiel: Das Wetter ist gut, aber ich entscheide mich bewusst dafür, drinnen zu bleiben. Ich genieße die Zeit. Alles ist gut. Ich habe eine gute Entscheidung getroffen.

Ich merke, dass ich drinnen doch nicht so glücklich bin. Ich habe eine schlechte Entscheidung getroffen.

Wenn ich das Bewusstsein dafür habe, dass ICH diese Entscheidung getroffen habe, dann kann ICH auch diese Entscheidung neu treffen. Wenn ich also merke, dass ich eine Entscheidung getroffen habe, die mir nicht (mehr) passt, kann ich:

  1. Diese Entscheidung sofort neu treffen.
  2. Ich kann sie beim nächsten Mal anders treffen.

Ich mache eine bewusste Erfahrung, die mich bei der nächsten Entscheidung unterstütz. Ich lerne daraus und kann es beim nächsten Mal bewusst anders machen.

Die Angst vor schlechten Entscheidungen

Die Angst vor schlechten Entscheidungen wächst nicht, weil wir schlechte Entscheidungen treffen. Sondern dann, wenn wir die Konsequenzen dieser Entscheidungen zu spüren bekommen. Wir bewerten die Situation, in der wir uns befinden negativ.

Wir fühlen uns ausgeliefert, weil wir nicht die Kontrolle darüber haben. Warum haben wir nicht die Kontrolle darüber? Weil wir diese Kontrolle bewusst oder ganz oft unbewusst abgegeben haben.

Wenn wir uns das bewusst machen, dann können wir die Kontrolle sofort zurückgewinnen und eine neue Entscheidung treffen.

Je unbewusster wir leben, desto mehr haben wir das Gefühl von „ausgeliefert sein“. Bewusstsein ist der Schlüssel zu allem. Das Bewusstsein „Ich kann es beim nächsten Mal anders machen.“ gibt Dir die Kraft über Dein Leben zurück.

Ich gebe zu, am Anfang fiel es mir sehr schwer, Entscheidungen bewusst zu treffen. Ich empfand es als tierisch anstrengend. Hinzu kam die übergroße Angst vor einer falschen Entscheidung. Falsche Entscheidungen = mehr Stress.

Irgendwann habe ich dann angefangen, kleinere Entscheidungen bewusst zu treffen. Und siehe da: Es war gar nicht so schlimm. Im Gegenteil: Ich fühlte mich in den allermeisten Fällen richtig gut. Das hat mich motiviert, weitere Entscheidungen zu treffen.

Lernen, gute Entscheidungen zu treffen

Je mehr Entscheidungen wir bewusst treffen, umso mehr sammeln wir bewusste Erfahrungen. Unsere eigenen Erfahrungen helfen uns, bessere Entscheidungen für uns selbst zu treffen. Wir brauchen nicht auf die Erfahrungen von anderen zurückgreifen. Wir sind unabhängiger von anderen.

Mit jeder bewussten Entscheidung trainieren wir unseren Entscheidungsmuskel. Und nicht nur unser Entscheidungsmuskel wächst, auch unser Selbstvertrauen. Wir vertrauen uns selbst mehr. Dadurch trauen uns selbst auch mehr zu. Wir werden mutiger. Mit jeder bewussten Entscheidung wachsen wir als Menschen. Je stärker wir sind, umso freier sind wir. Eine Positivspirale.

Schritt 1: Kleine Entscheidungen bewusst treffen.
Schritt 2: Später bewusst schauen, ob es eine „gute“ Entscheidung war.
Schritt 3: Die gewonnene Erfahrung bewusst abspeichern.
Schritt 4: Bei der nächsten Entscheidung die Erfahrung mit einbeziehen.
Schritt 5: Bewusst die andere Möglichkeit bei einer Entscheidungen wählen und schauen, was passiert.

Kleine Entscheidungen sind zum Beispiel:

  • Was ziehe ich heute an?
  • Wasche ich gleich das Geschirr ab?
  • Setze ich mich vor den Fernseher oder lese ich heute endlich das Buch, was ich schon so lange lesen will?
  • Was esse ich heute zum Mittag?
  • Gehe ich heute mal bewusst früh ins Bett?
  • Schlafe ich morgenfrüh länger?
  • Gehe ich heute zum Sport?
  • Mache ich mal bewusst eine Pause, weil ich merke, dass sie mir gut tun würde?

Ein Pro-Tipp: Achte mal auf Dein Bauchgefühl. Was fühlt sich gerade leichter an? Und wenn Du mehr Leichtigkeit in Deinem Leben willst, dann wähle die Möglichkeit, die sich leichter anfühlt.

Fazit

Bewusst Entscheidungen zu treffen fühlt sich anfangs schwer an, aber mit etwas Übung kann es für Dich zu einem starken Verbündeten in Deinem Leben werden. Ich hoffe, dass Dir das „Entscheidungen bewusst treffen“ nun nicht mehr so schwer erscheint.

Wie triffst Du Deine Entscheidungen? Triffst Du sie mit dem Kopf oder eher mit dem Bauch/Herz?

Ich freue mich über jedes Feedback zum Artikel. Gerne kannst Du mir auch Themenvorschläge in die Kommentare schreiben. Ich freue mich über jeden Kommentar und jeden geteilten Beitrag.

Alles Gute für Dich,
Jonas