Teile diesen Beitrag "Zwingst Du Dich noch oder erlaubst Du Dir schon Leichtigkeit?"
„Das Leben ist hart.“ Als Kind war das ein Satz, den ich öfter gehört habe, als mir lieb war. Er hat sich für mich wahr angehört, weil die Energie, mit der dieser Satz gesagt wurde, sich so erdrückend war. Und die Menschen, die das gesagt haben, sahen immer so ernst aus.
Insgeheim habe ich mich irgendwann gefragt: Wer hat das gesagt? Stimmt das überhaupt?
Je älter ich wurde, desto bewusster habe ich nach einem leichten Weg gesucht. Also habe ich mich auf die Suche nach mehr Leichtigkeit gemacht. Auf meinem Weg zu einem leichten Leben habe ich 3 Dinge gelernt, die ich gerne bereits als Kind gewusst hätte.
Veränderung kann schnell gehen und Spaß machen.
Als junger Mensch waren meine Träume so unfassbar weit weg. Schier unerreichbar. „Du musst Dein Leben lang dafür arbeiten.“ Das erschien mir damals wie eine Mammutaufgabe. Ich konnte die Zeit nicht einschätzen. Mit den Jahren habe ich aber gelernt, wie wenig Zeit ein Jahr ist.
Nach dem bei mir der Knoten geplatzt war, floss die Energie auf einmal. All das, was ich in Ratgebern gelesen hatte, fand plötzlich einen sinnigen Platz in meinem Kopf. Mein theoretisches Wissen fügte sich zu einem Netz zusammen und unterstützte mich bei der Umsetzung. Vieles, was mir bis zu diesem Zeitpunkt unmöglich erschienen war, ging so schnell, dass ich es selbst kaum glauben konnte.
Heute weiß ich: Veränderung kann schnell gehen und Spaß machen. (Das ist einer der besten Sätze, die ich in meinem Leben geschenkt bekommen habe.)
Der Körper als Indikator für Leichtigkeit
Während meiner Suche nach mehr Leichtigkeit, wurde mir etwas geschenkt, das ich bis heute nutze: Mein Körper als Indikator für Leichtigkeit.
Der Körper strebt nach Leichtigkeit?
Damals war ich überzeugt davon, dass ich alles mit dem Kopf regeln kann. „Du musst nur genug wollen.“ Dieser Satz hatte mich eine lange Zeit im Griff. Ich war ein absoluter Kopf-Mensch. „Hör auf Dein Herz (Bauch/Körper).“ war ein Satz, der sich zwar gut angehört hat, den ich aber immer beiseite geschoben habe. Bis ich in einem Achtsamkeitskurs bemerkt habe, dass ich auch ein Bauchgefühl hatte. Und zwar ein Gefühl, dass richtig lag. Ich war fasziniert.
Ich habe dann immer mehr auf meinen Bauch gehört und das Ergebnis ist fantastisch. Alles geht seit dem viel, viel leichter. Ich habe seither Dinge ausprobiert, die ich vom Kopf her nie hätte ausprobiert.
Das Schöne ist: Mir ist irgendwann bewusst geworden, dass ich so viel Energie verschwendet habe, mit dem Kopf Dinge abzulehnen, die für meinen Körper ein Kinderspiel gewesen wären.
Eine kleine Übung für mehr Leichtigkeit in Deinem Leben: Geh mal durch den Tag und achte BEWUSST darauf, ob sich etwas leicht oder schwer anfühlt. Dabei achte mal nur auf deinen Bauch. Den Kopf ausgeschaltet lassen. Du wirst sehen, dass sich alleine durch das bewusste wahrnehmen von Leichtigkeit schon etwas verändert.
Erlaube Dir, anders zu sein
Früher dachte ich, ich müsse wie alle anderen sein. „Pass dich an!“ Was für ein fieser Satz. Besonders für einen jungen Menschen, der es nicht besser weiß und eigentlich nur seinen Platz sucht.
Das erste Mal, dass ich mir BEWUSST erlaubt habe anders zu sein, war in meiner Jugendzeit.
Nach der 10. Klasse spürte ich in mir, dass ich nicht weiter zur Schule gehen wollte. Ich spürte den Drang in mir, eine Ausbildung zu machen. Ich wollte nicht nur theoretisch lernen, ich wollte umsetzen. Also habe ich eine Ausbildung gemacht. Bis heute ist das eine der besten Entscheidungen meines Lebens.
Ein anderes Beispiel ist mein Schlafrhythmus: Um mich herum leben viele Nachteulen, die morgens gar nicht aus dem Bett kommen und lieber abends wach und aktiv sind. Ich dagegen bin ein Frühaufsteher aus Leidenschaft. Es fällt mir viel leichter, morgens früh mit viel aufzustehen als abends ins Bett zu gehen. Klar, ich genieße es, wenn ich auch mal länger wach bleiben kann. Aber wenn ich am nächsten Tag nicht rechtzeitig aus dem Bett komme, ist der Tag für mich gelaufen. Ich genieße diese Leichtigkeit.
Heute weiß ich, dass ich viel mehr leisten kann, wenn ich das tue, was ich richtig gut kann: Ich selbst sein.
P.S. Die Dinge mit Leichtigkeit zu machen, heißt nicht, dass das es nicht auch Momente im Leben gibt, die nicht so ganz einfach sind. Aber ich bin mir sicher, dass sich in jeder Situation Leichtigkeit finden lässt. Egal, wie schwer sie ist. Und das ist mein Ziel. Leichtigkeit kann geübt werden.
Jetzt ist Deine Meinung gefragt: Wo erlaubst Du Dir schon Leichtigkeit? Und wo vielleicht noch nicht? Lass uns in den Kommentaren darüber sprechen. Ich freue mich auf Deine Meinung.
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